Wie nutze ich die Asche meines Kaminofens?

Mit der Benutzung eines Kaminofens stellt sich unmittelbar die Frage, was mit der entstehenden Asche geschehen soll. Wichtig ist eine korrekte Entsorgung. Aber es gibt auch Alternativen.

Wer sich an einem leuchtenden Kaminofenfeuer erfreut, wird sich auch mit der Entsorgung der entstehenden Asche beschäftigen. Neben der klassischen Entsorgung über den Restmüll bieten sich darüber hinaus aber auch alternative Möglichkeiten an, die übrig gebliebene Asche wiederzuverwenden.

Tipp 1: Gutes Brennholz macht gute Asche
Sparen Sie nicht am Brennstoff und führen Sie Ihrem Kaminofen nur trockenes, unbehandeltes Holz zu. Das ist sicherer und umweltfreundlicher. In behandeltem Holz, wie zum Beispiel in Teilen alter Regale oder Spanplatten, sind Farben und Konservierungsmittel enthalten, die sich bei Verbrennung zu giftigen Schadstoffen entwickeln. Bei einer sauberen Verbrennung entsteht eine feine weiße Asche. Eine dunkle Färbung der Asche deutet auf Holzkohlenreste hin. Möglicherweise ist bei dunkler Asche auch die Ausbrandphase nur unvollständig erfolgt. Beachten Sie bei der Wahl des richtigen Brennholzes, dass sich harzreiche Nadelhölzer, zum Beispiel Fichte, Kiefer und Tanne, nicht so gut für das Verbrennen im Kaminofen eignen, weil eine feine Flugasche entsteht, die beim Öffnen der Feuerraumtür aufgewirbelt werden kann. Besser geeignet ist Hartholz, wie beispielsweise Buche.

Tipp 2: Die richtige Entsorgung
Grundsätzlich gilt: Die kalte Asche gehört in die Restmülltonne. Damit bei der Ascheentsorgung nichts danebengeht, sollte der Kaminofen über einen Feuerrost und einen leichten Aschebehälter aus beispielsweise Zinkblech – idealerweise mit Deckel – verfügen. Alternativ können Sie die kalte Asche in eine Tüte füllen, um sie ohne ein Austreten von Staub transportieren zu können.

Tipp 3: Wiederverwendung
Wer einen Garten hat, kann die Asche als Alternative zu der Entsorgung über die Restmülltonne sinnvoll wiederverwenden: Die Asche von unbehandeltem Holz eignet sich zur Düngung von Pflanzen. Allerdings ist Vorsicht bei der Dosierung geboten: Holzasche enthält zwar für Pflanzen wertvolle Spurenelemente sowie Mineralstoffe. Jedoch zählen auch Schwermetalle und chlorierte Kohlenwasserstoffe zu den Inhaltsstoffen, weswegen von einer Düngung des Gemüsebeets oder ähnlichem ganz abzuraten ist. Auch bei anderen Pflanzen und dem heimischen Rasen sollte Asche nur in kleinen Mengen und nicht jedes Jahr verwendet werden.

Tipp 4: Asche eignet sich nicht zum Bestreuen glatter Wege
In vielen Online-Foren kursieren darüber hinaus die Hinweise, die Asche zum Bestreuen des eisglatten Gehwegs im Winter wiederzuwenden. Dies ist jedoch vor allem eine Belastung der Umwelt: Die schwermetallige Asche wird auf diese Weise in die Kanalisation und letztendlich in die Kläranlagen gespült. Abgesehen davon bleibt der dunkle Überrest an Winterstiefeln haften und hinterlässt unschöne Spuren auf hellem Bodenbelag. Im Zweifelsfall also doch: Ab in die Restmülltonne mit der Asche!

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